Erlangen: Die Arbeiten für die Generalausbauplanung des Klinikums am Europakanal in Erlangen sind gestartet. Los ging es mit dem Abriss der ehemaligen Gärtnerei. Ziel der Generalausbauplanung ist es, Menschen mit seelischen und neurologischen Erkrankungen auch in Zukunft eine wohnortnahe und zeitgemäße Versorgung anzubieten. Dazu zählt auch ein innovatives Energie- und Wärmeversorgungskonzept, mit dem Ausstieg aus den fossilen Energieträgern als Zielsetzung. Angesichts der Unsicherheiten auf dem Energiemarkt haben die Bezirkskliniken Mittelfranken ihr Energiekonzept nochmals geprüft und an die aktuelle Situation angepasst.
Derzeit sorgt eine Hackschnitzelanlage am Standort Erlangen bereits für umweltfreundliche Wärme. Sie produziert den größten Teil der benötigten Wärmeenergie. Eine ergänzende Öl-Heizungsanlage deckt lediglich Energiespitzen ab und dient als Redundanz im Notfall. Die ursprünglichen Planungen sahen vor, diese Öl-Heizungsanlage u.a. durch ein effizientes Blockheizkraftwerk zu ersetzen. Aufgrund der aktuellen Energiekrise und der vorhandenen Ölvorräte am Standort Erlangen soll die bestehende Anlage zunächst noch weiter in Betrieb bleiben. Ab November 2023 betreiben die Bezirkskliniken diese in Eigenregie.
Trotzdem halten die Bezirkskliniken Mittelfranken am gesetzten Ziel der klimaneutralen Klinik fest: Kernstück des Energie- und Wärmeversorgungskonzeptes bleibt weiterhin eine moderne Hackschnitzelanlage, nachhaltig betrieben mit Hackschnitzeln aus der Region. Kombiniert wird diese Anlage durch ein CO2-neutrales System. Die Wahl hängt vor allem von den Entwicklungen auf dem Energiemarkt und in der Bauwirtschaft ab.