„Werde Impffluenza“ – unter diesem Motto läuft die diesjährige Impfaktion gegen Influenza in den Bezirkskliniken Mittelfranken. Bis Anfang Oktober können sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kostenlos impfen lassen und das ganz bequem während der Arbeitszeit. Ein Impfteam unter Leitung der Hygienefachkräfte ist an allen Standorten der Bezirkskliniken unterwegs und kommt direkt auf die Stationen und in die Abteilungen. Zusätzlich können Termine beim Betriebsärztlichen Dienst vereinbart werden.
Dr. Matthias Keilen, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken und selbst Mediziner, unterstützt die Aktion in diesem Jahr in besonderer Weise. „Für mich persönlich ist die Grippeimpfung ein wichtiger Beitrag. Wir erleben gerade, was passiert, wenn es für eine Infektionskrankheit wie Corona keinen Impfstoff gibt. Daher möchte ich mich in diesem Jahr nicht nur selbst impfen lassen, sondern gehe zusammen mit unseren Hygienefachkräften direkt zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und impfe in meiner Funktion als Arzt selbst. Wer möchte, kann sich den jährlichen Grippeschutz also direkt vom Vorstand abholen.“
Wie wichtig und sinnvoll eine Grippeimpfung auch in Corona-Zeiten ist, zeigt die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/2018. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts starben in dieser Saison rund 25.000 Menschen in Deutschland an einer Grippeinfektion. Denn die echte Grippe, die sogenannte Influenza ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Infektion, die durch Influenzaviren verursacht wird. Etwa ein bis vier Tage nach der Ansteckung erkranken zwei Drittel der Infizierten an einer Grippe; ein Drittel erkrankt nicht, kann aber trotzdem andere Menschen anstecken.
Mit der Entscheidung sich gegen diese Infektionskrankheit impfen zu lassen, schützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter also nicht nur sich selbst, sondern auch ihr Umfeld. Viele der Patientinnen und Patienten in den Bezirkskliniken Mittelfranken haben Vorerkrankungen oder sind älter und haben dadurch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit. Umso wichtiger ist ein guter Grippeimpfschutz vor allem bei medizinischem und pflegerischem Personal. Dazu trägt die Impfaktion einen wichtigen Teil bei: Bereits am ersten Tag ließen sich über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihrem „Chef“ persönlich pieksen.