Ansbach – Medikamente richten, Essen verteilen, Verbände wechseln, Visite begleiten und Dokumentationen durchführen: der pflegerische Alltag auf Station ist abwechslungsreich und kein Tag gleicht dem anderen. Wie es ist, eine ganze Station von der Früh- bis zur Nachtschicht zu organisieren, das erfahren Auszubildende der Krankenpflegeschule am Bezirksklinikum Ansbach im Rahmen eines Projekts nun hautnah. Unter dem Titel „Schüler leiten eine Station“ führen sie für eine Woche die geriatrische Rehabilitationsstation 15/1. Begleitet und unterstützt werden die Auszubildenden durch das erfahrene Stationsteam.
In einer umfassenden Projektvorbereitung erarbeiteten die Auszubildenden alle nötigen Informationen und Unterlagen innerhalb acht verschiedener Spezialistengruppen. Jana Zorn, Pflegepädagogin und Leiterin des Projekts, erklärt die Vorteile dieser Praxiserfahrung: „Das Projekt ‚Schüler leiten eine Station‘ fokussiert einen umfassenden Wissens- und Erfahrungsgewinn der Auszubildenden im dritten Lehrjahr. Dabei wird das Lernen in ein neues Zentrum gerückt“. Neben der Umsetzung des theoretischen Schulunterrichts haben die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, soziale Kompetenzen auszubauen und anwendungsorientiert zu lernen.
Die Schule und die Praxis fördern innerhalb des Projektes die Lernortkooperation. Theoretisches Wissen wird mit den unmittelbaren Erfahrungen der Berufspraxis und den damit verbundenen Transferleistungen verknüpft. Jedem Auszubildenden als auch dem Stationsteam wird die Chance geboten, voneinander zu lernen und somit eine individuelle und teambezogene Kompetenzentwicklung innerhalb beider Institutionen Schule und Krankenhaus hervorzubringen.
Das Projekt „Schüler leiten eine Station“ beginnt am Samstag, dem 22. bis 28. Februar 2020. Gerne vermitteln wir Ihnen hierzu einen Interviewpartner. Über Ihre Berichterstattung würden wir uns freuen.