Ansbach - Ein vertrauter Klang ist ans Bezirksklinikum Ansbach zurückgekehrt. Nach langer Stille läuten die Kirchenglocken wieder zum Gebet – eine umfassende Restaurierung gab ihnen die Stimme zurück.
Glocken gehören zu einer Kirche wie das Amen zum Gebet. Wenn sie verstummen, fehlt etwas. Genau das geschah im Frühjahr 2023 in der Kirche am Bezirksklinikum Ansbach. Bei Wartungsarbeiten entdeckten Handwerker erhebliche Schäden an der Glockenanlage: Die Glockenaufhängung, genauer gesagt das Joch, war stark verrostet – die Anlage musste sofort stillgelegt und die Glocken gesichert werden.
In der Folge wurden mehrere Vorschläge zur Reparatur geprüft, darunter die Erneuerung des Glockenstuhls, aber auch die Installation einer elektronischen Glockenanlage, bei der das Läuten aus Lautsprechern erfolgt wäre. Letztlich fiel die Entscheidung auf eine umfassende Sanierung der bestehenden Anlage. Dabei setzten Facharbeiter den Glockenstuhl und weitere beschädigte Bauteile wieder instand – auch die Glockensteuerung wurde modernisiert. Seit kurzer Zeit läuten die Glocken wieder und bringen ein Stück Vertrautheit zurück.
Insgesamt beliefen sich die Sanierungskosten auf 25.000 Euro. Die Summe teilen sich der Bezirk Mittelfranken und die Bezirkskliniken Mittelfranken.
„Die Glocken sind die Stimme unserer Kirche“, sagt Dr. Matthias Keilen, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken. „Sie begleiten den Alltag unserer Patientinnen und Patienten und geben ihnen Orientierung. Es freut mich besonders in den Adventswochen, dass sie wieder regelmäßig erklingen und ihren Platz im Klinikleben zurückgewonnen haben. Mein Dank gilt dem Bezirk Mittelfranken für die finanzielle Unterstützung und allen Beteiligten, die diese Instandsetzung möglich gemacht haben.“
Auch Peter Daniel Forster, Bezirkstagspräsident des Bezirks Mittelfranken und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Bezirkskliniken Mittelfranken, freut sich über die Restaurierung: „Es ist schön, die Glocken im Bezirksklinikum Ansbach wieder läuten zu hören. Gerade in der Weihnachtszeit sind sie ein Zeichen der Achtsamkeit und Besinnung. Ich danke allen, die sich für die Sanierung eingesetzt haben, und wünsche allen Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden eine friedvolle Weihnachtszeit.“