Ansbach – Der Verwaltungsrat der Bezirkskliniken Mittelfranken verabschiedete in seiner aktuellen Sitzung den Jahresabschluss 2023. Die Bezirkskliniken Mittelfranken erzielten im vergangenen Jahr einen Gewinn in Höhe von 2,7 Mio. Euro. Dem Vorstand wurde für das Geschäftsjahr 2023 Entlastung erteilt.
Hatten die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die Unsicherheit auf dem Energiemarkt und die Inflation im Geschäftsjahr 2022 noch die Kosten in die Höhe getrieben und zu einem Defizit von 2,3 Mio. Euro geführt, so konnten die Bezirkskliniken Mittelfranken jetzt wieder an die positiven Ergebnisse der vorangegangenen Jahre anknüpfen.
Dazu trugen unter anderem die höhere Auslastung und Belegung der Kliniken bei. Im stationären wie im ambulanten Bereich wurden mehr Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr. Dieser Anstieg geht einher mit dem Aufbau des medizinischen Personals. Trotz Fachkräftemangel und gegen den allgemeinen Trend konnten die Bezirkskliniken Mittelfranken rund 30 Stellen im medizinischen Bereich neu besetzen – ein wichtiger Erfolg angesichts der geltenden Personaluntergrenzen in der psychiatrischen Versorgung.
Im Jahresergebnis enthalten sind zudem staatliche Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser, wie z.B. für gestiegene Energiepreise, in Höhe von 12 Mio. Euro.
„Das positive Jahresergebnis der Bezirkskliniken Mittelfranken ist ein großer Erfolg aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Namen des Verwaltungsrates bedanke ich mich für die geleistete Arbeit“, erklärt Peter Daniel Forster, Bezirkstagspräsident des Bezirks Mittelfranken und Verwaltungsratsvorsitzender der Bezirkskliniken Mittelfranken.
„Trotz weiterhin schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnten wir das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss abschließen“, betont Vorstand Dr. Matthias Keilen. „Das ist nicht nur ein sehr gutes Ergebnis, sondern die gemeinschaftliche Leistung unserer rund 3.200 Mitarbeitenden in den Bezirkskliniken.“
Investitionen in die Zukunft
Dieser wirtschaftliche Erfolg ist entscheidend für notwendige Investitionen in die Digitalisierung und die Modernisierung der Standorte des Klinikverbundes. Im Rahmen der Generalausbauplanung am Klinikum am Europakanal wurde bereits 2023 der Grundstein für eine der modernsten psychiatrischen und neurologischen Fachkliniken Bayerns gelegt. In Treuchtlingen entsteht bis 2026 eine neue Fachklinik für Psychosomatik unter dem Dach der Bezirkskliniken Mittelfranken. „Diese Investitionen sind Investitionen in die Zukunft. Sie sind trotz großer wirtschaftlicher Herausforderungen notwendig, denn so stellen wir sicher, dass wir unsere Patientinnen und Patienten weiterhin bestmöglich versorgen können“, unterstreicht Vorstand Dr. Keilen.
Bezirkstagspräsident und Verwaltungsratsvorsitzender Forster ergänzt: „Gleichzeitig ist klar, dass es mit Blick auf den Strukturwandel in der Krankenhauslandschaft eine verlässliche Finanzierung für psychiatrische wie somatische Krankenhäuser braucht, damit diese ihrem Versorgungsauftrag auch in Zukunft nachkommen können.“