Umgangssprachlich wird die Störung als „manisch-depressive Krankheit“ bezeichnet. Wie der Name bereits sagt, wechseln sich Hochgefühle und Depressionen miteinander ab.Die euphorischen Phasen sind durch hohe Aktivität, vermehrten Antrieb und Leistungssteigerung gekennzeichnet. Betroffene brauchen häufig weniger Schlaf und sind ruhelos. Doch auch Selbstüberschätzung oder Leichtsinnigkeit gehören zu den Symptomen.Man unterscheidet leichte und ausgeprägte euphorische Phasen. Bei einer starken Manie können auch wahnhafte Überzeugungen auftreten, etwa in den Bereichen Religion, Politik oder Sexualität. Auf das Hoch folgt häufig das Tief: Die depressive Episode. Betroffene sind antriebslos, ohne Kraft und schaffen es zum Teil kaum, das Bett zu verlassen.
Die Auswirkungen einer bipolaren Störung sind enorm: In manischen Phasen verspielen manche Erkrankte Geld oder bringen sich durch leichtsinniges Verhalten in Gefahr. Manchmal gefährden sie auch Freundschaften und Beziehungen. Die Depression wiederum lässt die Betroffenen in ein tiefes Loch fallen.
Eine bipolare Störung wird häufig spät erkannt. In einigen Fällen äußern sich die manischen Phasen kaum oder erst nach mehreren depressiven Episoden. Nur durch eine ausführliche Diagnostik kann die Krankheit zweifelsfrei festgestellt und von anderen abgegrenzt werden.
Den einen Grund für die Entstehung einer bipolaren Störung gibt es nicht. Vielmehr spielen sowohl genetische als auch psychische Faktoren eine Rolle. Traumatische Erlebnisse, chronischer Stress oder Verluste können die Krankheit begünstigen. Es gibt derzeit keine diagnostische Möglichkeit, eine bipolare Störung beispielsweise über das Blut festzustellen.
Häufig stellen zuerst Angehörige Veränderungen fest: Starke Stimmungsschwankungen, Depressionen und Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus fallen ihnen auf. Eine bipolare Störung äußert sich gerade am Anfang häufig unspezifisch. Sollten Sie Symptome bei sich oder Angehörigen feststellen, suchen Sie sich professionelle Hilfe.
Erste Anlaufstelle kann Ihr Haus- oder Facharzt sein. Sie können sich aber auch direkt an unsere Institutsambulanzen wenden.
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