Erwachsene Betroffene leiden an innerer Niedergeschlagenheit, häufig kombiniert mit Schlafstörungen, Denkhemmungen oder Appetitlosigkeit. In extremen Fällen reichen die negativen Gedanken bis zum Suizid. Auch körperliche Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden oder Kopfschmerzen sind möglich.
Im Kindes- und Jugendalter können die Symptome auch ganz anders aussehen: ständige Gereiztheit, Rückzug von Freunden und Familie kommen vor. Kleine Kinder zeigen ein vermindertes Spielverhalten mit Verlust an Phantasie und Kreativität. Ältere Kinder oder Jugendliche haben oft Probleme mit Gleichaltrigen oder in der Schule.
Die „eine Depression“ gibt es somit nicht. Jeder Mensch reagiert anders, denn nicht immer treten alle möglichen Symptome auf. Die Diagnose wird dann gestellt, wenn mindestens zwei Hauptsymptome (gedrückte Stimmung, Interessenslosigkeit, Antriebsmangel) über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen auftreten. Laut der internationalen Klassifikation von Krankheiten werden Depressionen in verschiedene Kategorien eingeteilt: von leichten bis hin zu schweren wiederkehrenden Episoden.
Der folgende Test soll Ihnen als Erwachsener bei einer ersten Selbsteinschätzung Ihrer Symptome helfen. Er ersetzt jedoch keine Diagnose. Sie kann nur Ihr Hausarzt oder ein Facharzt stellen.
Der Online-Test beruht auf den Daten des PHQ-9-Fragebogens (Patient Health Questionnaire), der als Screening-Instrument zur Feststellung des Schweregrades einer Depression entwickelt wurde.
"Depression ist geil - wenn es vorbei ist!"
Geschäftsmann Georg Rösl litt an Depressionen. Im Video erzählt er seine Geschichte.
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Krankheitsbild Depression
Prof. Dr. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb-Klinik Engelthal, informiert über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen.
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Erklärvideo: Depressionen
Was ist eigentlich eine Depression? Wie erkenne ich sie? Wo und wie bekommen Betroffene Hilfe? In diesem Erklärvideo bekommen Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen. Der kurze Clip ist Teil der Anti-Stigma-Kampagne der Bezirkskliniken Mittelfranken.
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Fluch und Segen der neuen Medien in der Depressionsbehandlung
Mehr als vier Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Depressionen. Doch wer eine Behandlung sucht muss häufig lange Wartezeiten von drei bis sechs Monaten in Kauf nehmen. Inzwischen gibt es Apps und Online-Angebote, die bei Depressionen helfen sollen. Doch wie sinnvoll sind diese Online-Angebote?
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Pretending
Kurzfilm von Anne Rauh vom Studiengang Multimedia und Kommunikation der Hochschule Ansbach. Es geht um ein junges Mädchen, die sich um ihre depressive Mutter sorgt und versucht, sie zu einer Therapie zu bewegen.
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Depressionen im höheren Lebensalter
Depressionen haben viele Gesichter und können jeden treffen - unabhängig von Alter und Geschlecht. Im höheren Lebensalter äußern sich Depressionen oft anders.
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Meistens handelt es sich bei der Entstehung von Depressionen um ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Fachleute sprechen vom „bio-psycho-soziale-Modell“ der Depression. Dieser Begriff deutet bereits die wichtigsten Ursachen der Erkrankung an.
Zum einen die körperliche Komponente: Während der Depression ist der Stoffwechsel des Gehirns gestört. Die Botenstoffe Serotonin und/oder Noradrenalin sind aus der Balance geraten. Sie sind für die Übertragung von Impulsen zwischen Nervenzellen verantwortlich. Auch andere körperliche Erkrankungen wie Parkinson oder bestimmte Tumorarten können die Entstehung einer Depression begünstigen.
Darüber hinaus spielt die Vererbung eine Rolle. Sind Verwandte bereits an einer Depression erkrankt, steigt das eigene Risiko ebenfalls. Gleichzeitig ist die Anfälligkeit entscheidend, auch „Vulnerabilität“ genannt. Während einige Menschen stressige oder emotional aufgeladene Situationen gut verarbeiten, kann ein belastendes Ereignis bei einem Menschen mit hoher Vulnerabilität bereits Depressionen auslösen.
Gleichzeitig können chronischer Stress, traumatische Erlebnisse oder stark belastende Ereignisse, wie etwa der Tod eines nahestehenden Menschen, die Entstehung begünstigen.
Frauen oder auch weibliche Jugendliche erkranken statistisch gesehen häufiger als Männer an Depressionen. Das liegt auch an den starken hormonellen Veränderungen beispielsweise während der Pubertät, Schwangerschaft und Geburt. Die sogenannte Wochenbettdepression ist eine Sonderform. Darüber hinaus steht die Anti-Baby-Pille immer wieder in Verdacht, Depressionen zu begünstigen.
Bei Kindern und Jugendlichen sind Depressionen die häufigste psychische Erkrankung. Etwa jedes fünfte Kind unter 18 Jahren leidet daran.
Die wichtigste Nachricht zuerst: Depressionen sind behandelbar. Je früher sie erkannt werden, desto schneller kann eine Besserung eintreten. Nehmen Sie daher Ihre Beschwerden oder die Ihres Kindes ernst und suchen Sie sich professionelle Unterstützung. Niemand muss alleine mit einer Depression fertig werden. Erste Anlaufstelle kann Ihr Hausarzt sein. Sie können sich aber auch direkt mit den Institutsambulanzen der Bezirkskliniken Mittelfranken in Verbindung setzen. Gemeinsam mit Ihnen klären wir im Rahmen eines Vorgespräches, welche Behandlungsart die richtige ist: ambulant, stationär oder in einer Tagesklinik.
In den Bezirkskliniken Mittelfranken behandeln wir Depressionen in der Regel mit einer Psychotherapie und wenn nötig mit Medikamenten. Auch Ergotherapie sowie Bewegungs-, Kunst- und Musiktherapie kommen zum Einsatz. Bei Kindern und Jugendlichen arbeiten wir auch intensiv mit dem familiären Umfeld. Unser Ziel ist es, dass Sie oder Ihr Kind wieder ein positives Lebensgefühl zurückgewinnen.
Die Tagesstruktur, ein gesunder Schlaf-Wach-Rhythmus sowie ein konstruktiver Umgang mit negativen Gedanken sind dabei besonders wichtig. In unseren Institutsambulanzen erlernen Betroffene z.B. in speziellen Gruppenangeboten, wie sie wieder aktiv werden, angenehmen Tätigkeiten nachgehen und soziale Kontakte pflegen. Wichtig ist aber auch, mit negativen Gefühlen gut umzugehen und Rückfälle zu vermeiden. Unsere Psychiater und Psychologen sind für Sie da!
Depressive bilden sich ihre Erkrankung nicht ein. Nehmen Sie als Angehöriger ihre Sorgen und Nöte ernst. Aussagen wie „das wird schon wieder“ helfen Betroffenen nicht weiter. Informieren Sie sich über die Krankheit und sprechen Sie offen mit Ihrem Angehörigen.
Manche Patienten sind aufgrund des verminderten Antriebs nicht mehr in der Lage, sich selbst um Hilfe zu kümmern. Dann können Sie für den Betroffenen Arzttermine vereinbaren. Denken Sie als Angehöriger aber auch an Ihr eigenes Wohl und besuchen Sie zum Beispiel eine Selbsthilfegruppe für Angehörige. Nur wenn Sie selbst ausreichend Energie haben, können Sie Ihren geliebten Menschen unterstützen.
Sie suchen Hilfe oder haben Fragen zu Depressionen? Dann wenden Sie sich an eine unserer psychosomatischen Kliniken. Durch unser dezentrales Versorgungsnetz finden Sie auch in Ihrer Nähe einen Fachexperten der Bezirkskliniken Mittelfranken.
Bezirksklinikum Ansbach
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Ansbach
Psychiatrische Institutsambulanz Ansbach
Frankenalb-Klinik Engelthal
Psychiatrische Institutsambulanz Engelthal
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Privatstation Engelthal
Klinikum am Europakanal
Klinik für Psychiatrie, Sucht, Psychotherapie und Psychosomatik
Psychiatrische Institutsambulanz Erlangen
Psychiatrische Institutsambulanz Fürth
Psychiatrische Institutsambulanz Neustadt a.d. Aisch
Psychiatrische Institutsambulanz Weißenburg