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Auch die mittelfränkischen Heil- und Pflegeanstalten, Vorgängerinstitutionen der heutigen Bezirkskliniken, waren Orte des nationalsozialistischen Krankenmordes. Über die Anstalten in Erlangen und Ansbach wurden im Rahmen der Aktion „T4“ Transporte in die Tötungsanstalten organisiert und hunderte von Erwachsenen und Kindern durch Medikamente, Vernachlässigung und Nahrungsentzug vor Ort ermordet.
Noch heute gibt es zahlreiche Angehörige dieser Opfer oder die Vermutung, dass die oder der Angehörige in der Anstalt ermordet wurde. Nicht selten haben die Ereignisse der Vergangenheit bis heute Spuren in den Familien hinterlassen. „Weil es etwas mit uns macht...“ – so ein Angehöriger, der damit begann, das Schicksal seines Cousins zu recherchieren, nachdem er zufällig vom Mord an seinem Verwandten erfahren hatte.
Seit 2021 gibt es im Bezirk Mittelfranken eine Ansprechpartnerin für Angehörige von Opfern der NS-„Euthanasie“ in den mittelfränkischen Heil- und Pflegeanstalten. Hier finden Angehörige nicht nur ein offenes Ohr für Ihre Anliegen, sondern erhalten bei Bedarf Hilfestellung bei Recherchen. Dazu werden gemeinsam mit Angehörigen regelmäßig offene Treffen angeboten, die dem Austausch von Betroffenen dienen.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Bezirks Mittelfranken.
Bezirk Mittelfranken
Historikerin M.A. / Dipl. Soz.päd. (FH)
Kulturhaus Stein
Asbacher Weg 3
90547 Stein
Tel: 0151/4635 4616
E-Mail: katrin.kasparek@bezirk-mittelfranken.de