Wenn die Psyche mit der Verarbeitung eines Erlebnisses überfordert ist, kann eine vorübergehende oder bleibende Traumafolgestörung entstehen. Auch weniger dramatische Ereignisse können traumatisch wirken, wenn sie häufig aufgetreten sind. Die Folge kann eine Posttraumatische Belastungsstörung sein.
Wie ein Mensch ein traumatisches Ereignis erlebt und verarbeitet, ist individuell unterschiedlich. Grundsätzlich kann jeder an einer Posttraumatischen Belastungsstörung erkranken – ganz unabhängig von Alter und Geschlecht.
Die Symptome können bald nach dem Ereignis oder erst nach mehreren Jahren auftauchen. Schlüsselreize lösen dann häufig Albträume oder Flashbacks aus. Die Betroffenen klagen außerdem über Unausgeglichenheit. Sie äußert sich in Wut, Angst, Schreckhaftigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.
Viele Betroffene versuchen, die Auslöser plötzlich auftretender Trauma-Erinnerungen zu vermeiden. Deshalb schränken sie sich im Alltag stark ein. Folgeerkrankungen können zum Beispiel Angsterkrankungen, Zwänge, Süchte oder chronische Schmerzen sein.
Wie beeinflussen traumatische Erlebnisse unser Leben?
Ein Trauma kann körperlich oder seelische sein - z.B. nach einem Verkehrsunfall. Ein seelisches Trauma kann bedeuten, dass man ein Ereignis psychisch nicht verarbeiten kann. Flashbacks, eine erhöhte Schreckhaftigkeit oder ständige Ängste können auftreten. Dann ist es sinnvoll eine Therapie zu beginnen - erklärt Britta Hermann, Psychologische Psychotherapeutin im Klinikum am Europakanal in Erlangen.
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Transgenerationale Weitergabe von Traumata
Können Eltern ihr eigenes Trauma auf Ihre Kinder übertragen? Ja, bei der sogenannten transgenerationalen Weitergaben von Traumata geben Eltern, ohne es zu wissen, eigene seelische Verletzungen an ihre Kinder und unter Umständen sogar an ihre Enkelkinder weiter. Wie das funktioniert und was Betroffene tun können, darüber spricht Dipl. Psychologin Britta Hermann.
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Die Erkrankung kann ambulant und stationär mit Psychotherapie und Medikamenten behandelt werden. Wichtig ist ein diagnostisches Erstgespräch. Dort wird beispielsweise geklärt, ob die Symptome akut oder chronisch sind. Vielleicht müssen auch zuerst andere psychische Erkrankungen behandelt werden. Arzt und Patient klären gemeinsam, ob ein stationärer Aufenthalt notwendig ist.
Wenn die Traumafolgestörung Ihre Lebensqualität einschränkt, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ihre erste Anlaufstelle kann der Haus- oder Facharzt sein. Sie können aber auch direkt mit einer unserer Institutsambulanzen Kontakt aufnehmen. Dort bekommen Sie einen Termin für ein Erstgespräch.
Bezirksklinikum Ansbach
Psychiatrische Institutsambulanz
Frankenalb-Klinik Engelthal
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Klinikum am Europakanal
Klinik für Psychiatrie, Sucht, Psychotherapie und Psychosomatik
Klinikum am Europakanal
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