Was mit einem geselligen Feierabendbier in der Ausbildung begann, steigerte sich nach einem schweren Schicksalsschlag zur Alkoholsucht. Albert Grüner trank lange Zeit heimlich, verlor Führerschein und Beziehung. Heute lässt er sich selbst zum Suchthelfer ausbilden und macht Betroffenen Mut.
Blickt Albert Grüner heute auf die Zeit zurück, in der das Bier sein täglicher Begleiter war, schüttelt es ihn. Für ihn ist es unvorstellbar, dass die "Brühe", wie er das Hefeweizen nennt, ihm jemals geschmeckt hat. Doch über viele Jahre hinweg war der Alkohol ein fester Bestandteil seines Lebens. Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau ist Albert Grüner auf einen Schlag alleinerziehender Vater von zwei kleinen Kindern. Aus dem gemütlichen Bier nach der Schicht werden mehrere Flaschen pro Tag. "Ich habe nie vor der Familie getrunken, aber dennoch regelmäßig", erinnert sich Grüner. Als er zwei Mal seinen Führerschein verliert und seine damalige Beziehung in die Brüche geht, ist für ihn Schluss. Er sucht Hilfe und verbringt knappe zwei Monate im Bezirksklinikum Ansbach. In der dortigen Suchtrehabilitation, dem Haus 7, schafft er es vom Alkohol wegzukommen. "Heute trinkst du nichts" - sein Leitsatz, der ihn durch die schwierige Zeit hilft.
Jetzt führt Albert Grüner ein normales Leben und das ohne Alkohol. Er ist stolz darauf, trocken zu sein und möchte Betroffenen Mut machen, sich Hilfe zu holen.
Im folgenden Video erzählt Albert Grüner seine Geschichte.
Patientengeschichte: "Heute trinkst du nichts!"
Albert Grüner war lange Zeit Alkoholabhängig. Nun lässt er sich selbst zum Suchthelfer ausbilden. Seine Geschichte erzählt er in diesem Video.
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