Treuchtlingen – In einer freundlichen, angenehmen Umgebung werden Menschen schneller gesund. Deshalb setzen die Bezirkskliniken Mittelfranken mit ihrem Neubau in Treuchtlingen auf den Dreiklang von Natur, Architektur und Therapie. Heute wurde der Grundstein für die innovative Psychosomatische Klinik gelegt. Zu diesem feierlichen Ereignis konnte Vorstand Dr. Matthias Keilen auch den Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek, Bezirkstagspräsident Armin Kroder und Bürgermeisterin Dr. Dr. Kristina Becker begrüßen.
„Wir verfolgen mit dem Neubau einen ganzheitlichen Ansatz“, sagt Dr. Matthias Keilen, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken. „Wir wollen den Menschen einen Ort bieten, an dem sie Hilfe und Unterstützung finden. Die neue Klinik ist ideal dafür. Hier profitieren Patientinnen und Patienten von modernen Therapien in einem freundlichen, hellen Ambiente inmitten der beeindruckenden Landschaft des Altmühltals.“
Das Gebäude hat eine Flachdachkonstruktion mit begrüntem Dach. Wo möglich, werden natürliche Materialien wie Holz und warme, beruhigende Farben verwendet. Dazu kommt das parkähnliche Gelände, das die Klinik umgibt – hier können sich Patientinnen und Patienten erholen, Sport treiben oder Bewegungstherapie machen. Die angrenzende Infrastruktur und die ergänzenden Angebote der Stadt, wie beispielsweise die Therme, machen Treuchtlingen zum idealen Standort, um Ruhe zu finden und gesund zu werden.
Breites Behandlungsangebot
Ein multiprofessionelles Team mit den Disziplinen Medizin, Psychologie, Gesundheits- und Krankenpflege und Spezialtherapie wird in der neuen Fachklinik die Patientinnen und Patienten versorgen. Es behandelt Menschen, die unter vielfältigen Störungen, vor allem Depressionen, Ängsten und Zwängen, leiden. Dabei setzt das Team auf moderne, evidenzbasierte Psychotherapie, vor allem die kognitive Verhaltenstherapie mit den Weiterentwicklungen der sogenannten dritten Welle in einem Gesamtkonzept integrativer Psychotherapie. Außerdem werden kreative Therapie, Sport, Entspannung und umfassende sozialpädagogische Unterstützung angeboten.
Wohnortnahe und überregionale Versorgung
Mit der neuen Fachklinik in Treuchtlingen bauen die Bezirkskliniken Mitelfranken ihr Angebot in der Region weiter aus. Das ist eine gute Nachricht für viele Patientinnen und Patienten. „Außerhalb der Ballungsgebiete um Nürnberg, Fürth und Erlangen fehlt es häufig an adäquaten Hilfsangeboten“, sagt Bezirkstagspräsident Armin Kroder. „Daher freue ich mich, dass erkrankte Menschen bald wohnortnah eine professionelle Anlaufstelle finden. Dies ist ein großer Gewinn für ganz Mittelfranken!“ Gesundheitsminister Klaus Holetschek betont ebenfalls die Wichtigkeit eines flächendeckenden Versorgungsnetzwerkes: „Der Bayerischen Staatsregierung ist eine gute und wohnortnahe psychosomatische und psychiatrische Versorgung wichtig – im ländlichen Raum genauso wie in der Stadt. Deswegen investieren wir kontinuierlich in Gebäude und in die Ausstattung der Kliniken. Das Projekt in Treuchtlingen ist ein gelungenes Beispiel für eine zukunftsweisende und bedarfsorientierte Strukturverbesserung der stationären Versorgung im ländlichen Bereich. Wir fördern den Neubau mit über 40 Millionen Euro. Ich bin überzeugt, dass das Geld gut angelegt ist, denn hier entsteht eine moderne und ansprechende Fachklinik, die alle Anforderungen an eine zeitgemäße psychosomatische Versorgung erfüllt.“
Auch Dr. Dr. Kristina Becker, Bürgermeisterin von Treuchtlingen, freut sich über den Neubau: „Für zahlreiche Bürgerinnen und Bürger hat das alte Stadtkrankenhaus schon immer zum Stadtbild gehört. Viele sind dort sogar geboren. Dass hier wieder eine Klinik entsteht, freut mich sehr. Wir erleben eine Zunahme psychischer Erkrankungen und brauchen entsprechende Angebote in der Region und darüber hinaus.“
Insgesamt verfügt die neue Klinik über 140 Behandlungsplätze – die ersten Patientinnen und Patienten werden voraussichtlich Ende 2025 aufgenommen. Die Bezirkskliniken Mittelfranken werden auch Behandlungsplätze aus Ansbach und Erlangen nach Treuchtlingen verlagern. So entsteht dort ein Fachstandort, der exakt auf die Anforderungen von Patientinnen und Patienten mit psychosomatischen Leiden zugeschnitten ist.
Baukosten steigen
Nicht erst mit dem Krieg in der Ukraine sind die Beschaffungskosten für Baumaterialien deutlich gestiegen. Deshalb wurden die Baukosten für die Psychosomatische Fachklinik Treuchtlingen linear hochgerechnet. Sie werden rund 80 Millionen Euro betragen. Gut die Hälfte davon, über 40 Millionen Euro, steuert der Freistaat Bayern bei.
Über die Bezirkskliniken Mittelfranken
Mit über 3.000 Mitarbeitenden sind die Bezirkskliniken Mittelfranken eines der größten Klinikunternehmen der Region. Neben dem Bezirksklinikum Ansbach, der Frankenalb-Klinik Engelthal, dem Klinikum am Europakanal und der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Fürth wird die Fachklinik in Treuchtlingen der fünfte stationäre Klinikstandort.